Die hier ausgewählten Workshops zeigen einen Querschnitt von Themen und Formaten, die ich vielfach und für diverse Auftraggebende umsetze.
~ ab 8 Zeitstunden | bis zu 30 Teilnehmende | Zielgruppen: Rückkehrer:innen internationaler Freiwilligendienste, der internationalen Zusammenarbeit, etc.
Dieser Workshop orientiert sich am methodischen Format der Zukunftswerkstatt. Im Zentrum stehen selbstbestimmte Lernprozesse im Rahmen reflexiver, kreativer und handlungsorientierter Einheiten. Ziel ist das Erkennen der persönlichen Betroffenheit von den sozialen und ökologischen Dimensionen globaler Ungleichheit und das Aufspüren von Handlungsblockaden, die ein Anstoßen von Veränderungsprozessen hemmen. Auf der Kraft von Visionen aufbauend, werden gemeinschaftliche Strategien entwickelt, die zu einer sozial-ökologischen Transformation beitragen. Die Kraft der Visionen motiviert uns dazu, vom Erkennen und Bewerten ins Handeln zu kommen und uns der Mitverantwortung für Mensch und Umwelt gewachsen zu fühlen. Vor diesem Hintergrund fördert die Visionsarbeit politische Mitwirkung und Partizipation. Wir lassen Herzensthemen spielen und loten Handlungsmöglichkeiten aus, die eine große Transformation möglich machen.
Das methodische Format eignet sich insbesondere für Personen und Gruppen, die einen hohen Bedarf am Verarbeiten persönlicher Erfahrungen in globalen Zusammenhängen haben und bereits Themen zur Bearbeitung mitbringen.
~ ab 4 Zeitstunden | bis zu 30 Teilnehmende | Zielgruppen: (Berufs-)Schüler:innen ab Kl. 11, Teilnehmer:innen von internationalen Freiwilligendiensten (Vorbereitung), Studierende, Lehrer:innen
Wie sieht eigentlich die Praxis der deutschen Entwicklungszusammenarbeit aus? Und von welchen grundlegenden Annahmen über die Ordnung der Welt leitet sie sich ab? Anhand eines konkreten Programmbeispiels werden die beteiligten Akteur:innen, Kooperationsformen und politischen Zielsetzungen beleuchtet und diskutiert. Von der Praxis ausgehend wird der Entwicklungsbegriff kritisch hinterfragt: Wer gilt als vermeintlich entwickelt? Und wer nicht? Welche Zuschreibungen und Selbst- und Fremdwahrnehmungen sind hier am Werk? Und wer definiert den als erstrebenswert anerkannten gesellschaftlichen Zustand? Hinter diesen Fragen liegen Spannungsfelder, die sich in der Umsetzung von Projekten niederschlagen und in der Forderung nach einer Kooperation und Solidarität jenseits von Hilfe und Entwicklung deutlich werden.
Die Teilnehmenden werden für die Komplexität internationaler Machtbeziehungen sensibilisiert und lernen verschiedene Perspektiven auf das Spannungsfeld der Entwicklungszusammenarbeit kennen, die zur Auseinandersetzung mit Selbst- und Fremdwahrnehmungen im globalen Raum anregen. Der Fokus des Workshops liegt auf dem Erkennen von Vielfalt und dem Einnehmen verschiedener Perspektiven, auf deren Grundlage die kritische Reflexion so genannter Entwicklungsfragen und internationaler Machtbeziehungen erfolgt.
~ ab 4 Zeitstunden | bis zu 30 Teilnehmende | Zielgruppen: (Berufs-)Schüler:innen ab Kl. 11, Studierende
Die Klimakrise ist kein Zukunftsszenario mehr. Gegenwärtig sind die Länder des Globalen Südens von der Erderwärmung am stärksten betroffen, obwohl die ressourcen- und energieintensiven Lebensweisen im Globalen Norden den Klimawandel verursacht haben.
Wetterextreme häufen sich. Auf lange Dürreperioden folgen Starkniederschläge. In Ecuador führt monatelang ausbleibender Regen zu Ernteausfällen und Wasser- und Energieknappheit. Der Betrieb von Krankenhäusern und öffentlichen Einrichtungen kann zeitweise nur kurzfristig gesichert werden. Im ländlichen Raum können die herkömmlichen Formen der Landwirtschaft die Ernährungssouveränität nicht mehr gewährleisten.
Es besteht Handlungsbedarf. Wir holen die Klimakonferenz zu uns, verhandeln, diskutieren und schließen Allianzen. Wir bekommen einen Einblick in die hinter den Verhandlungen liegenden Perspektiven und Interessen und gehen der Frage nach, wie wir selbst klimapolitisch tätig werden können.
Claudia Konrad 2021 © All Rights Reserved